Gute Sonnenbrille erkennen

So erkennen Sie eine gute Sonnenbrille

Am Strand, auf See und im Gebirge brauchen die Augen besonders sicheren Schutz

Wer eine neue Sonnenbrille nach dem Motto „Hauptsache das Modell ist preiswert“ sucht, tut sich keinen Gefallen. Schlechte Brillen schaden mehr als sie nützen. Wer beim Kauf sparen will und im Urlaub ein Billigmodell im Souvenirladen kauft, das nur verdunkelt, aber nicht schützt, wiegt sich in falscher Sicherheit. Denn die Dunkelheit suggeriert dem Auge, dass es sich beim Blick in den Himmel nicht verengen muss. So kommen mehr schädliche Strahlen ins Auge als ohne Sonnenbrille.

Qualität erkennt man am CE-Kennzeichen

Je dunkler die Brille, desto besser die Wirkung? Auch das stimmt nicht. Qualität erkennt man an einem europaweiten CE-Kennzeichen auf der Innenseite des Bügels. Das zeigt, dass die Brille den Sicherheitsanforderungen entspricht und ausreichend belastbar ist, also zum Beispiel nicht zu schnell verkratzt. In Deutschland dürfen nur Sonnenbrillen verkauft werden, die diese Kennzeichnung tragen. Die Bezeichnung „UV400“ geht noch weiter. Sie weist darauf hin, dass eine Sonnenbrille den gesamten UV-Bereich bis zu einer Wellenlänge von 400 Nanometern absorbiert.

Sonnenbrillen am besten beim Optiker kaufen

Selbst bei starker Strahlung ist man damit auf der sicheren Seite. Wer seine Sonnenbrille nicht bei einem Fachhändler kauft, läuft allerdings Gefahr eine Fälschung als vermeintliches Schnäppchen zu bekommen. Bei Raubkopien können Zertifizierungen ebenso gefälscht sein wie Markennamen. Deshalb ist es ratsam, den Augenschutz beim Optiker zu kaufen. Auch Qualitätsmodelle müssen nicht unbedingt teuer sein. Man kann dafür ein paar Euro oder ein kleines Vermögen ausgeben. Bei einem Test der Stiftung Warentest schnitten preiswerte Supermarktbrillen in Sachen UV-Schutz genauso gut ab wie teure Markenmodelle.

Optimaler Schutz auf See und im Gebirge

Ganz wichtig ist optimaler Schutz am Strand, auf hoher See, auf Gletschern oder im Gebirge. Hier sollte auch auf die Fassung achten. Sie darf möglichst wenig ungefiltertes Streulicht von den Seiten, von oben und von unten durchlassen. Idealerweisen reichen die Gläser bis zu den Augenbrauen. Sehr kleine Brillen mit schmalen Bügeln wirken fürs Auge ähnlich wie Gläser ohne Sonnenschutz. Die Pupille öffnet sich hinter dem dunklen Glas und lässt mehr UV-Strahlen ins Auge, die von außen an der Brille vorbeikommen. Ein weiterer Pluspunkt: Sonnenbrillen, die die Augen rundum abdecken, sind auch ein guter Windschutz. Vorsicht ist auch bei älteren Modellen geboten. Selbst wenn die zehn Jahre alte Brille noch gut aussieht, kann ihr Schutz altersbedingt nachlassen, sodass es möglicherweise gesünder ist, gar keine zu tragen. Im Zweifelsfall sollten Sie eine Neue kaufen.

Übrigens: Nur weil die Wolken mal ein paar Sonnenstrahlen durchlassen, muss man im Alltag nicht sofort zur Sonnenbrille greifen, sofern die Augen gesund sind. Sie können sich von Natur aus gut an verschiedene Lichtverhältnisse anpassen – und zwar sekundenschnell. Die Pupille weitet sich bei wenig Licht und reguliert eine Lichtüberdosis wie eine Blende.

Foto: Albert

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