In Bayern gehört der „angebatzte“ Obazda zur Brotzeit wie das Bier
Obazda – die würzige Käsecreme mit dem merkwürdigen Namen war ursprünglich ein Gericht, um alt gewordenen Camembert noch einmal mit Paprika, Zwiebeln und ein bisschen Bier geschmacklich aufzupeppen. Ob selbstgemacht oder fertig an der Kühltheke gekauft – der „Gerupfte“, wie der Obazda in Franken heißt, passt zu Brezn und frischem Brot. Er wird auch Angebatzter, Angedrückter oder Vermischter genannt.
Obazda-Taler sind ein herzhaftes Gericht. Hier gibt‘s ein Rezepte dazu:
Obazda-Taler mit frischem Gemüse
Für 10 Personen
Zutaten
• 600 g getrocknete Kichererbsen, über Nacht in 3 Liter Wasser einweichen. Ergibt ca.1,5 bis 2 kg Kichererbsen (alternativ: Kichererbsen aus der Dose, abschütten)
• 250 g Obazda (zum Beispiel von Alpenhain)
• 250 g Magerquark
• 100 g Frühlingszwiebeln in feine Ringe geschnitten
• 20 g Steinsalz
• 1 g Pfeffer, gemahlen
• 5 St. Volleier
• 5 St. Eigelb
• 0,5 g Muskatnuss, gerieben
• 0,3 g Kreuzkümmel, gemahlen
• 0,3 g Koriander, gemahlen
• Rapsöl zum braten
Zutaten Paprika-Gemüse
• 1,5 kg Paprika, bunt geputzt in 3 cm Rauten geschnitten
• 100 g Gemüsezwiebel, fein gewürfelt
• 10 g Steinsalz
• 0,5 g Pfeffer, gemahlen
• 30 ml Olivenöl
Zubereitung Taler
1. Die Kichererbsen wie bei den Zutaten erwähnt über Nacht quellen lassen.
2. Durch die grobe Scheibe im Fleischwolf drehen oder cuttern.
3. Alle weiteren Zutaten mit den Kichererbsen zu einer homogenen Masse kneten und kräftig abschmecken.
4. Mit einem Eisportionierer Taler zu je 125 g in die heiße Pfanne geben und goldgelb braten.
5. Erst beim Wenden etwas platter drücken.
Zubereitung Gemüse
1. Die Paprika-Rauten mit den Zwiebeln in Olivenöl anbraten.
2. Würzen und bei geschlossenem Deckel ca. 10 Minuten dünsten.
3. Abschmecken und mit den Obazda-Talern servieren.
Foto: Obazda-Taler/Alpenhain
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