Düngen, Peelen, Mief vertreiben – was beim Kaffeekochen übrig bleibt, ist kein Müll
Erst den Kaffee genießen und dann den Kaffeesatz entsorgen – so machen wir es meistens. Dabei kann das braune Pulver sich noch in mancherlei Hinsicht nützlich machen, bevor es endgültig ausgemustert wird. Hier gibt‘s Anregungen:
1. Kaffeesatz für die Schönheit
Peeling für schöne Haut: Dafür wird ein Kaffeesatz aus etwa fünf Esslöffeln Pulver mit je zwei Esslöffeln Olivenöl oder Honig verfeinert. Die Mischung einfach auf die Haut auftragen und unter der Dusche mit warmem Wasser abspülen. Das pflegt die Haut ganz ohne Zusatzstoffe, verbessert die Durchblutung und hinterlässt ein samtig weiches Gefühl.
2. Kaffeepulver gegen Kratzer
Kleine Kratzer auf schönem Holzboden? Das nervt und macht meist hilflos. Wie kriegen wir die bloß wieder weg? Auch hier heißt der Trick: Kaffeesatz drauf. Feuchten Sie das getrocknete Pulver mit warmem Wasser an und verteilen Sie den „Brei“ mit einem Wattestäbchen auf den Kratzern – und zwar solange, bis das Holz nachgedunkelt und der Kratzer verschwunden ist.
3. Kaffeesatz gegen Fettflecken
Auf dem Ofenrost, in Pfannen oder am Grill haben sich Fettreste eingebrannt? Die gehen auch ohne Chemiekeule wieder ab, wenn Sie sie mit Kaffeesatz wegschmirgeln. Das Pulver trägt dazu bei, dass selbst hartnäckige Flecken sich auflösen.
4. Dünger und Schneckenvertreiber
Oftmals landet der Kaffeesatz auf dem Komposthaufen im Garten. Dort wirkt er segensreich: Das Pulver zieht Regenwürmer an, die für eine gesunde nützliche Biomasse sorgen. Wer Beete vor Schnecken schützen will, kann sein Glück mit Kaffeesatz versuchen. Der sollte getrocknet auf der Erde verteilt werden (dabei wirkt er praktischerweise auch als Dünger), um die Schnecken zu vertreiben.
5. Anti-Müffel-Maßnahme
Ob im Kühlschrank, im Turnschuh, im Abfluss oder an den Händen – wo auch immer es müffelt, kann Kaffeesatz zum Einsatz kommen. Denn das Pulver hat nicht nur selbst ein starkes Aroma, es nimmt auch andere Gerüche auf, sodass sie verschwinden. Sie können zum Beispiel die Hände damit abwischen, wenn sie beim Schneiden Zwiebelgeruch angenommen haben. In müffelnden Schuhen wirkt das eingestreute Pulver über Nacht gegen Schweißgeruch. Damit es bei hellen Schuhen nicht zu Verfärbungen kommt, können Sie das Pulver auch in ein Duftsäckchen legen. Im Kühlschrank hilft ein Tellerchen mit getrocknetem Kaffeesatz gegen störende Gerüche. Es stinkt aus dem Abflussrohr? Auch dieser „Duft“ lässt sich mit etwas Kaffeepulver eliminieren, indem Sie es mit Wasser durchspülen.
Wichtig zu wissen: Frischer Kaffeesatz schimmelt leicht. Deshalb sollte er vor jeder Form von Anwendung auf einem Teller oder Blech ausgebreitet und ein paar Stunden lang getrocknet werden.
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Foto: Albert