Altbauten klimafreundlich sanieren

Inflationsschutz: Altbauten klimafreundlich sanieren

Investitionen in den Klimaschutz schaffen nachhaltige Werte und senken die Energiekosten

Hohe Decken, alte Flügeltüren, knarzende Böden, verspielte Erker oder aufwendiger Stuck – Altbauten haben ihren Charme und leider auch ihren Preis. Denn sie verursachen im Vergleich zu Neubauten hohe Energiekosten. Da sind zum Beispiel die Fenster nur einfach verglast, Wände oder Dächer nicht gedämmt, Heizungsanlagen veraltet und nicht mehr effizient. Bei vielen charmanten alten Häusern ist es höchste Zeit, um energetisch zu sanieren. Doch wer eine solche Immobilie besitzt, scheut häufig die Kosten und ist unsicher bei der Frage nach dem besten Zeitpunkt.

Klimaschutz-Investitionen als Wertsteigerung

Eine Umfrage der BHW Bausparkasse zeigte, dass viele Hausbesitzende mit nötigen Modernisierungen zögern. Dabei wäre nun ein guter Zeitpunkt. „Die Inflation ist ein starkes Argument, jetzt etwas zu tun“, sagt Jan Ebert von BHW. „Vor allem Investitionen in Klimaschutz-Maßnahmen können für eine Wertsteigerung der Immobilie sorgen.“ Das kann ein Heizsystem mit erneuerbaren Energien sein oder die Dämmung der Fassade, die hohen Wärmeverlusten einen Riegel vorschiebt. Die verbesserte Bilanz ist dann im Energieausweis schwarz auf weiß nachzulesen.

Weniger fossile Energie verbrauchen

So lassen sich auch in Zeiten von Inflation, Preissteigerungen und immer höheren Kosten für Strom und Heizen echte Werte schaffen. Denn Immobilien gelten nach wie vor als Inflationsschutz. Maßnahmen wie die Isolierung von Fassaden und Solarwärme vom Dach zahlen sich aus. Das gilt besonders, wenn die Verbraucherpreise für Energie steigen. Wer statt fossiler Brennstoffe erneuerbare Energien nutzt, muss sich weniger Sorgen über die Zuverlässigkeit der Gas- und Ölversorgung machen. Der Staat steuert Fördermittel bei: Für Investitionen in Heizung und erneuerbare Energien ist die BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) zuständig. Programme zur finanziellen Unterstützung einer energieeffizienten Sanierung laufen über die KfW, die bis zu 50 Prozent der förderfähigen Kosten übernimmt. „Ein guter erster Schritt ist es, einen zertifizierten Energieberater für die Planung zu beauftragen“, empfiehlt Jan Ebert. Zumal die KfW 50 Prozent des Beraterhonorars übernimmt.

Foto: KfW / Claus Morgenstern / BHW Bausparkasse

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