Langeoog

Reif für die Nordsee-Insel: Immer wieder nach Langeoog

Dünen, Strand, Wind und Wellen. Die ostfriesische Insel ist ein Ferienparadies für alle Generationen

Urlaube in einer beschaulichen Welt? Das sind für uns unsere Reisen auf die Nordsee-Insel Langeoog. Wir lassen das Auto am Festland, gehen aufs Schiff, überqueren das Wattenmeer, steigen im Langeooger Hafen in die bunte Bimmelbahn und marschieren vom Bahnhof zu Fuß mit den Ziehkoffern im Schlepptau in die Ferienwohnung. Die ostfriesische Insel Langeoog ist – wie Wangerooge, Spiekeroog, Baltrum, Norderney, Juist und Borkum – ein kleines Ferienparadies ohne lange Anreise und doch weit weg von allem, was unseren hektischen Alltag prägt.

Das zweitproduktivste Ökosystem der Welt

Auf Langeoog fahren keine Autos. Hier geht man zu Fuß, zieht einen Bollerwagen, fährt Fahrrad und hat immer ein gutes Ökogewissen. Seit 2009 gehört das Wattenmeer zum Weltnaturerbe und gilt heute – nach dem Tropischen Regenwald – als das zweitproduktivste Ökosystem der Welt. Umweltschutz hat hier lange Tradition: Bereits seit 1875 steht die große Seevogelkolonie im Osten der Insel unter Naturschutz, damit Vögel ungestört brüten können.

Aussicht auf Langeoog aus 20 Metern Höhe

Langeoog

Die Inseln sind zu recht stolz darauf, immer mehr Stammgäste verschiedener Generation zu begrüßen. Für viele Sippen ist der Insel-Urlaub ein Familientreffen. Die einen logieren im Hotel, die anderen in einer Ferienwohnung. Man trifft sich am Strand, im Café oder im Restaurant. Stress mit Sightseeing droht nie. Die Touristenattraktionen sind überschaubar. Das Haus der Insel mit Veranstaltungen, ein Heimatmuseum, die etwa 20 Meter hohe Melkhörndüne (die höchste Erhebung der Insel), eine Radtour um die Insel bis an die Ostspitze (mit Rückenwind ist man per Fahrrad schnell da, muss aber dann meist gegen den Wind zurück strampeln), Schiffsausflüge, Wattwanderungen, Stadtbummel, Singen in den Dünen oder ein Besuch im kleinen Kino wechseln sich ab. Kinder können surfen, reiten oder Fußballspielen lernen, Trampolin springen oder sich in der „Spöölstuv“ vergnügen, einem Spielparadies für drinnen und draußen.

Der Strand verändert sich von Stunde zu Stunde

Ansonsten geht man jeden Tag mindestens einmal an den Strand, der sich durch den Rhythmus des Meeres ständig verändert. Wer baden will, sollte die Gezeiten beachten. Bei Flut und Wind brechen die Wellen aus dem Wasser heraus. Bei Ebbe entsteht eine einzigartige Priel- und Spiellandschaft. An heißen Tagen ist der Strand eine riesige Sandkiste mit Wasseranschluss, und wenn der Wind kommt, wird er ein Paradies für Strand-Wanderer, die jedem Wetter trotzen.

Selten Dauerregen: Die Wolken ziehen weiter

Überhaupt, das Wetter: Man kann sich hier nicht auf die Sonne verlassen. Sie kommt und geht wie die Wolken, die über die Insel ziehen. Wer drei Wochen blauen Himmel braucht, wird nicht glücklich. Doch solange es nicht dauerhaft regnet – und das ist, selbst wenn die Sommer am Festland verregnet sind, auf den Inseln ganz selten. Am besten hält man sich an die Devise der Ostfriesen: Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur die falsche Kleidung.

Langeoog

Informationen Langeoog

Unterkünfte, Reiseinformationen oder Veranstaltungen finden Sie unter www.langeoog.de. Wer seinen Sommerurlaub dort verbringen will, sollte früh buchen. In der Hochsaison ist die Insel meist voll.

Fotos: Albert

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