Stromtankstelle und Grünfläche: Unterstände fürs Auto sind vielseitig und klimafreundlich
Es muss nicht immer eine Garage sein. Ein Carport, also ein überdachter Unterstand fürs Auto, ist nicht nur billiger, sondern hat auch sonst noch einige Vorteile. So lassen sich Carports mit Hilfe von Bausätzen relativ schnell zusammenbauen. Im Gegensatz zur Garage ist der Frischluft-Parkplatz meist aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz gebaut, etwa der heimischen Lärche. Viele Modelle bieten nicht nur ein Dach fürs Auto. Man kann einen Carport auch mit Abstellraum, Schuppen oder Gerätehäuschen kaufen, sodass Werkzeug, Fahrräder, Rasenmäher und Co. sicher untergebracht sind.
Solarstrom fürs E-Auto und E-Bike
Wer umweltfreundlich unterwegs ist, montiert auf dem Dach eine Stromtankstelle mit Solarenergie für E-Autos und E-Bikes. Der Staat fördert die Ladestation aktuell mit 900 Euro. Dafür sollte das Dach in Süd- oder Südwestlage ausgerichtet sein und viel Sonne abbekommen. Denn wenn Schatten vom eigenen Haus oder von Nachbargebäuden drauf fällt, gibt’s weniger Energie.
Gut fürs Klima: Das Dach bepflanzen
Doch auch ohne Photovoltaik können Eigentümer etwas fürs Klima tun, indem sie das Dach bepflanzen. „Die Begrünung kühlt die Umgebung und verlängert die Lebensdauer von Flachdächern“, sagt Thomas Mau von der BHW Bausparkasse. Während eine stabile Garage eine Dachterrasse mit üppiger Begrünung tragen kann, eignet sich ein Carport allerdings nur für Moose und Gräser.
Oftmals geht’s ohne Baugenehmigung
Ein weiterer Pluspunkt für die Autostellplätze im Freien: Der leichte, immer gut belüftete Parkplatz kommt häufig ohne Baugenehmigung aus. „Eigentümer sollten beim örtlichen Bauamt nachfragen“, rät Thomas Mau. „Ob man eine Genehmigung braucht, hängt vom Bundesland oder der Kommune ab.“ Einfache Carports gibt’s ab etwa 1000 Euro; für zwei Autos, Wohnmobile oder mit Abstellraum muss man mit 2000 bis 4000 Euro rechnen.
Foto: SCHEERER / Steffen Böttcher / BHW Bausparkasse
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