Kopfschmerzen bei Wetterwechsel im April

Wenn es draußen wärmer wird, reagieren viele Menschen mit Kopfschmerzen. Was hilft?

„Komisches Wetter heute. Das spüre ich im Kopf.“ Einbildung, Zufall, Fakt? Tatsächlich gibt es einen Zusammenhang zwischen Wetterwechsel und Kopfschmerzen. Immer wenn die Temperaturen sich besonders schnell verändern, können empfindliche Menschen mit Kopfschmerzen reagieren. Als schneller Temperaturwechsel gelten fünf Grad mehr oder weniger innerhalb von einem Tag und einer Nacht. Meist merken die Betroffenen das, wenn der Winter geht und der Frühling kommt. Zum Beispiel im April. Mit dem typisch Mal-kalt-mal-warm-Aprilwetter steigt die Wahrscheinlichkeit für Kopfschmerzen. Warum?

Regulationsprobleme im Herz-Kreislaufsystem

„Ursache sind Rezeptoren in der Halsschlagader, die Veränderungen von Temperatur und Luftdruck an untergeordnete Regionen im Gehirn melden. Diese Regionen regulieren die Herzfrequenz oder den Blutdruck. Temperaturschwankungen führen dann zu Regulationsproblemen im Herz-Kreislauf-System“, sagt Dr. Dietmar Krause, Vorsitzender der Stiftung Kopfschmerz. Das trifft vor allem Menschen mit niedrigem Blutdruck. Damit die Körpertemperatur nicht zu stark steigt, wenn es plötzlich wärmer wird, dehnen die Blutgefäße sich aus, um Wärme abzugeben. Erweitere und entzündete Gefäße im Gehirn verursachen dann den Schmerz. Das ist lästig, aber nicht gefährlich. „Betroffene müssen sich deshalb keine Sorgen machen“, sagt der Experte.

Entspannungsübungen und frische Luft

Die Stiftung Kopfschmerz in Marburg weist darauf hin: Wer das Problem kennt und vorbeugen will, kann die Regulation der Blutgefäße mit kalt-warmen Wechselduschen oder Saunagängen trainieren. Im akuten Fall helfen Entspannungsübungen oder ein Spaziergang an der frischen Luft. Auch kann es sinnvoll sein, draußen Sport zu treiben oder sich während eines Urlaubs im Reizklima abzuhärten. Betroffene können die Symptome mindern, indem sie sich an kritischen Tag leicht ernähren und auf Alkohol ebenso wie auf Zigaretten verzichten.

Foto: Albert

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