Weihnachtliche Stimmung kann auch mit geringem Stromverbrauch aufkommen
Steigende Energiekosten, Klimawandel, Inflation – die Weihnachtszeit kann teuer werden, wenn es an jeder Ecke blinkt und funkelt. Statt Lichtermeeren, wie sie sich vielerorts eingebürgert haben, raten Expertinnen und Experten zum Energiesparen. Das ist durchaus sinnvoll, wenn man bedenkt, dass private Weihnachtsbeleuchtung nach Angaben des Heidelberger Instituts für Energiedienstleistungen etwa 500 Millionen Kilowattstunden Strom frisst. Damit könnte man sonst 140 000 Haushalte ein ganzes Jahr versorgen. Zum Glück heißt das nicht, dass man ganz auf Lichterketten-Glanz verzichten muss. Wer den Zauber achtsam genießt und sinnvoll dosiert, kann auch sehr sparsam durch den Advent kommen. Zum Beispiel mit folgenden Maßnahmen:
Bis zu 90 Prozent weniger Strom mit LED
Eine LED-Lichterkette ist sehr viel sparsamer und hält länger als herkömmliche Halogen- oder Glühlämpchen. Sie verbraucht bis zu 90 Prozent weniger Strom. Da lohnt sich der Umstieg ökonomisch und ökologisch. „Aber die sehen doch gar nicht gemütlich aus“, heißt es oft. Doch die Zeiten, in denen die LED-Ketten nur kaltes Licht abgaben, sind vorbei. Achten Sie beim Kauf auf die Farbe warm-weiß. Die verbreitet gewohnt gemütliche Atmosphäre.
Mit Solarenergie oder aus der Steckdose
Noch umweltfreundlicher sind solarbetriebene Modelle, deren integrierten Batterien sich tagsüber aufladen und idealerweise ganz ohne zusätzlichen Strom auskommen. Ansonsten ist aber von batteriebetriebenen Lichtern ohne Kabel eher abzuraten, denn Batteriestrom ist etwa 300-mal teurer als der aus der Steckdose und produziert viel Sondermüll.
Kleine Lichtquellen statt großer Flächen
Sie müssen nicht gleich den ganzen Vorgarten oder die komplette Hausfassade mit Lichtschläuchen oder blinkenden Netzen verpacken. Weniger ist oft mehr. Überlegen Sie genau, wo die Lichter wirklich gesehen werden und ob es nicht auch mit einer einzigen Leuchtquelle schön aussieht. Kleine beleuchtete Geländer, Äste oder Bäumchen sind oft sogar romantischer als regelrechte Lichterorgien. Auch Zusatzfunktionen wie Farbwechsel können den Stromverbrauch erhöhen. Verzichten Sie darauf.
Die Leuchtphase kurz halten
Die Leuchtdauer lässt sich kurz halten. Muss das Licht wirklich bis Mitternacht oder sogar rund um die Uhr die Nachbarschaft beglücken? Keineswegs. Das kostet nicht nur unnötig Energie, sondern stört auch nachtaktive Tiere in ihrem Lebensrhythmus. Machen Sie die Festbeleuchtung nur an, wenn auch jemand hinguckt. Oder nutzen Sie eine Zeitschaltuhr, die die Deko zum Beispiel nur vom Feierabend bis zum Schlafengehen leuchten lässt.
Foto: Albert/Adobestock.com
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