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Weniger Geld ausgeben: Warum bar zahlen lohnt

Wer weniger Geld ausgeben und besser leben will, sollte nicht mit Karte zahlen

EC-Karten, Kreditkarten, Paypal oder das Smartphone – bezahlen, ohne tief ins Portemonnaie zu greifen, wird immer einfacher. Mehr als die Hälfte aller Umsätze gehen mittlerweile bargeldlos über den Ladentisch. Das ist zwar bequem, hat aber auch Nachteile. Weil das Ausgeben per Karte nicht so weh tut, gehen wir automatisch lockerer mit unserem Geld um. Auf ein bisschen mehr kommt es dann nicht an. Das bargeldlose Zahlen führt schneller zu irrationalen Anschaffungen, unnötiger Schnäppchenjagd oder Hamsterkäufen, die wir später bereuen. Denn auch wenn die Schokolade im Sechserpack erst einmal erfreulich billig ist, schlägt sie später auf dem Kalorienkonto so zu, dass wir die Anschaffung bereuen.

Mehrere gute Vorsätze gleichzeitig umsetzen

Wer auf die bequeme Kartenzahlung verzichtet, kann dabei gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen und mehrere gute Vorsätze gleichzeitig umsetzen: Weniger Geld ausgeben, beim Einkaufen achtsamer sein, weniger und Gesünderes nach Hause tragen. Dort wird dann nämlich auch weniger und gesünder gegessen.

Barzahler kaufen weniger Chips und Süßigkeiten

Für ein Experiment mussten Kunden im Supermarkt ihre Einkäufe ein Jahr lang aufzeichnen lassen. Die eine Hälfte wurde gebeten, nur bar zu zahlen, die andere mit Karte. Das Ergebnis war wenig verblüffend: Diejenigen, die ihr Geld bar aus dem Portemonnaie ziehen mussten, kauften weniger und wählten genauer aus. Mit dem Ergebnis, dass mehr gesunde Lebensmittel im Gitterwagen oder Einkaufskorb landeten. Die Barzahler verzichteten vor allem auf Ungesundes wie Chips und Süßigkeiten.

Wer das noch toppen will, zieht nicht nur Münzen und Scheine aus dem Portemonnaie, sondern legt sich ein festes wöchentliches Budget in die Geldbörse und achtet drauf, dass das nicht überschritten wird. Bleibt etwas übrig, wird das für besondere Anschaffungen gespart.

Foto: Albert

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