Wie viel Geld schenkt man zur Hochzeit

Wie viel Geld schenkt man eigentlich zur Hochzeit?

Nicht protzen, aber auch nicht knausern – für Geldgeschenke zur Hochzeit gibt es Faustregeln

Ein Geldgeschenk muss niemandem unangenehm sein. Im Gegenteil. Auch wenn es nicht sehr persönlich ist und kaum jemand es gerne zugibt: Braut und Bräutigam freuen sich oft über nichts mehr als über Geld. Denn das schützt vor Verlegenheitsgeschenken mit Wegwerf-Garantie, Doppelungen, Überflüssigem und Präsenten aus der Kategorie „Geschmacksfrage“. Das Paar kann sofort oder später selbst entscheiden, wofür es die finanziellen Zuwendungen ausgibt. Und gebrauchen kann man Geld sowieso. Denn meist steht nach einer Hochzeit einiges an. Große Reisen, Umzüge, ein neues Auto, Hausbau oder Wohnungskauf – da gibt’s viele Möglichkeiten. Mal ganz abgesehen von der Hochzeitsfeier, die auch gerne kräftig ins Geld geht.

Mindestens so viel geben, wie Sie essen und trinken

Wie viel angebracht ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zu viel ist ebenso unangenehm wie zu wenig. Die meisten möchten weder protzen noch knausern. Doch nicht alle haben die gleichen Möglichkeiten. Und viele sind unsicher bei der Frage, was überhaupt üblich ist. Pauschal gilt erst einmal: Geben Sie mindestens so viel, wie Sie bei der Feier essen und trinken. Danach hängen die Summen vom Verhältnis der Schenkenden zum Brautpaar und von den eigenen finanziellen Möglichkeiten ab.

Beste Freunde, nur Kollegen oder enge Verwandte?

Lädt ein Paar Studentinnen, Studenten oder Auszubildende ein, wird niemand erwarten, dass die dreistellig schenken. 30 bis 40 Euro sind völlig okay. Das gilt auch für Leute mit bekanntermaßen sehr geringem Einkommen. Denn fest steht: Niemand sollte sich für eine Hochzeit finanziell übernehmen. Im nächsten Schritt kommt es auf die Beziehung an. Dabei liegen Bekannte oder Kollegen mit 40 bis 60 Euro gut im Rennen. Beste Freunde und enge Verwandte wie Eltern, Großeltern, Tanten, Onkel, Geschwister und Co. geben meist mehr. 100 Euro pro Person sind angemessen. Paare schenken die doppelte Summe. Von älteren in der Regel gut situierten Familienmitgliedern darf mehr kommen. Das können 200, 250 oder auch 500 Euro sein. Luft nach oben ist vor allem bei nahen Verwandten immer.

Foto: Robson Junior auf Pixabay

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