Daunenjacken waschen

Wie wasche ich eine Daunenjacke zu Hause?

Damit die federleichten Teile frisch und fluffig bleiben, brauchen sie sanfte Pflege

Wenn die Tage kälter werden, kommen Daunenjacken wieder zum Einsatz. Im Herbst sind die federleichten sanft wärmenden Kleidungsstücke („Sommerdaunen“) perfekt geeignet. Wird’s danach kühler, holen wir gerne dickere Modelle aus dem Schrank. Beide haben den großen Vorteil, dass sie super wärmen, aber nicht schwer sind, also unkomplizierte Begleiter durch Herbst und Winter. Beim Waschen wird’s allerdings etwas komplizierter als beim Tragen, denn da darf nichts schiefgehen.

Leichte Verschmutzungen einfach abwaschen

Um sauber zu werden, müssen Daunenjacken nicht unbedingt in die Reinigung. Mit ein paar Tricks klappt das auch zu Hause – am besten in der Waschmaschine und im Trockner. Damit die Kleidungsstücke lange schön bleiben, sollten Sie sie nicht zu oft waschen, sondern nur, wenn es wirklich nötig ist. Kleine Flecken oder leichte Verschmutzungen kann man auch mit einem Lappen oder Schwamm und etwas Gallseife abwaschen.

Gehen Sie in zehn Schritten vor

1. Lesen Sie zuerst das Etikett. Die meisten Daunen sind maschinenwaschbar. Und das sollte auch draufstehen. Wenn nicht, liegt es an anderen Materialbestandteilen als an der Daunenfüllung. Dann müssen Sie die Jacke entweder per Hand waschen oder es bleibt nur die Reinigung.

2. Leeren Sie die Taschen. Schließen Sie alle Verschlüsse und drehen Sie die Jacke auf links, bevor Sie sie in die Waschmaschine legen.

3. Damit die Daunenfedern nicht gequetscht werden, braucht die Jacke viel Platz in der Trommel. Am besten waschen Sie sie allein ohne andere Kleidungsstücke in einer Maschine mit mindestens sechs Kilo Fassungsvermögen.

4. Zum Waschen brauchen Sie ein spezielles Daunenwaschmittel, das das Material schont und imprägniert. Dosieren Sie es nach den Angaben der Hersteller. Herkömmliche Waschmittel greifen die Fettschicht der Daunen an. Das sollten Sie unbedingt vermeiden. Nutzen Sie auf keinen Fall Weichspüler. Sonst besteht die Gefahr, dass das Material verklebt.

5. Das verhindern Sie zusätzlich, indem Sie drei oder vier saubere Tennisbälle mit in die Maschine legen. Die halten die Wäsche in Bewegung.

6. Perfekt sind Waschmaschinen, die ein spezielles Programm für Daunen haben. Ansonsten reichen zum Sauberwerden 30 Grad in einem Fein-, Woll- oder Schonprogramm mit hohem Wasserstand (also kein Sparprogramm). Auch das Schleudern sollte schonend vonstatten gehen (nicht mehr als 400 Umdrehungen pro Minute, damit die Daunenstiele nicht brechen).

7. Mit einem zusätzlichen Spülgang (nur mit klarem Wasser) werden alle Laugenreste entfernt.

8. Halten Sie die mit Wasser vollgesogene Jacke waagerecht, wenn Sie sie aus der Maschine holen, damit die Daunen nicht verrutschen. Fassen Sie sie vorsichtig an, damit die Nähte der einzelnen Kammern nicht reißen.

9. Wenn das Pflegeetikett es zulässt, geben Sie die Jacke mit drei oder vier Tennisbällen ohne weitere Sachen in den Trockner (nicht mehr als 40 Grad bis zu 60 Minuten). Genauso wie in der Waschmaschine brauchen Daunen auch im Trockner viel Platz. Das Fassungsvermögen sollte ebenfalls mindestens sechs Kilo betragen.

10. Wenn Sie keinen Trockner haben, dürfen Sie die guten Stücke nicht einfach auf die Wäscheleine hängen, denn dann rutschen die Daunen nach unten und verklumpen. Breiten Sie die Jacke statt dessen vorsichtig auf einem Wäscheständer aus und schütteln Sie sie regelmäßig (am Anfang etwa alle zwei Stunden). Richtig trocken ist das Kleidungsstück dann erst nach ein paar Tagen. Deshalb ist das Verfahren auch nicht ganz sicher. Weil es lange dauert, besteht die Gefahr, dass die Daunen schimmeln und Klumpen bilden. Im Zweifelsfall gehen Sie lieber in einen Waschsalon. Oder Sie laden sich bei Freunden mit Trockner ein.

Foto: Albert

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