Kommunen geben Rat über mögliche Gefahren – Elementarversicherung abschließen
Durch den Klimawandel wird Deutschland künftig häufiger von Extremwetterlagen bedroht. Wer ein Haus besitzt, sollte die Risiken kennen und frühzeitig Vorsorge treffen. Allein die materiellen Schäden einer Flutkatastrophe können sich auf mehrere Milliarden Euro belaufen. Viele Bundesbürgerinnen und Bundesbürger sind nach den Erfahrungen der letzten Zeit sensibilisiert: Drei Viertel zeigten sich bei einer Umfrage der BHW Bausparkasse unzufrieden mit den Vorsorgemaßnahmen der Baupolitik gegen Hochwasser.
Ist unsere Immobilie gefährdet?
Beim Hochwasserschutz sind die Kommunen die erste Anlaufstelle. Dort erfahren Eigentümerinnen und Eigentümer, ob ihre Immobilie gefährdet ist. Risiken gibt es nicht nur für Häuser auf Ufergrundstücken. Betroffen sind auch Immobilien, die per Sondergenehmigung in einem Überschwemmungsgebiet gebaut wurden. „Käuferinnen und Käufer von Immobilien sollten sich frühzeitig über die Risiken durch Hochwasser informieren“, empfiehlt Stefanie Binder von der BHW Bausparkasse. Genaue Daten werden je nach Bundesland in Hochwasserkarten erfasst. „Viele Kommunen bieten kostenlosen Rat bei Starkregen-Experten an.“
Oft ist die Versicherung unzureichend
Für Eigentümerinnen und Eigentümer ist der Abschluss einer Elementarversicherung dringend angeraten. Nur rund 46 Prozent der Gebäude hierzulande sind gegen Naturgefahren versichert, oft unzureichend. Jeder sollte seine Versicherungsverträge daher genau prüfen und eventuell auch baulich nachrüsten. Rückstauklappen, Absperrschieber oder Abwasserhebeanlagen verhindern, dass schmutzige Fluten ins Haus drücken. „Wer einen Öltank hat, sollte ihn professionell absichern lassen“, empfiehlt Stefanie Binder. Auslaufendes Öl verursachte bei Hochwassern der letzten Jahre bis zu 70 Prozent der Schäden an Gebäuden. Die Folgen für die Umwelt sind in der Statistik noch nicht einmal eingerechnet.
Foto: Pixabay / Efraimstochter / BHW Bausparkasse
DAS KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN