Eigener Fitnessraum im Keller? Darauf müssen Sie achten

Trockene Wände, gutes Licht und ausreichende Belüftung sind Voraussetzung für Sport zu Hause

Die Aussicht klingt verlockend. Statt regelmäßig Beiträge fürs Fitnessstudio zu zahlen, richtet man sich sein eigenen Trainingscamp zu Hause im Keller ein. Keine langen Wege hin und zurück, flexible Zeiten rund um die Uhr und Abstand zu anderen – es spricht einiges dafür. Viele Hausbesitzer überlegen nach der Coronakrise, ob sie Teile ihrer eigenen Immobilie in Trainingsräume (vielleicht sogar mit Wellnessoase) umbauen könnten. Welche Voraussetzungen müssen dafür gegeben sein?

Bei Altbauten ist professionelle Hilfe ratsam

Trockene Wände, genügend Licht und ausreichende Belüftung gibt‘s im Keller von Altbauten oft nicht. Da ist gute Planung gefragt. „Wer das Untergeschoss als Fitnessraum nutzen will, sollte professionelle Hilfe in Anspruch nehmen“, empfiehlt Thomas Mau von der BHW Bausparkasse. „Denn bei sportlicher Betätigung ist eine gute Belüftung zwingend.“

Innenwand-Dämmung günstiger als Drainage

Damit keine Feuchtigkeit eindringt, werden bei Neubauten entsprechende Bauwerksabdichtungen bereits von Anfang an eingeplant. Für Altbauten muss man häufig nachbessern. Eine nachträgliche Drainage ist ratsam, allerdings auch teuer. Weniger kostspielig ist eine Innenwand-Dämmung. Tapeten oder Holzverkleidungen im Keller sind nicht empfehlenswert, da sich Schimmel zwischen Wandverkleidung und Mauerwerk festsetzen kann. Ebenfalls wichtig: ein feuchtigkeitsresistenter Bodenbelag. Linoleum oder Korkböden sind besonders fußwarm und lassen sich gut mit einer Fußbodenheizung kombinieren.

Sauna-Komplettset für Heimwerker

Wer mehr Platz hat, kann auch in Wellness investieren. Denn Trainieren und Saunieren gehört für viele zusammen. Heimwerker sind mit einem Sauna-Komplettset gut beraten. Dazu gehören Wände, Ofen, Wärmeisolierung und Sitzbänke. Die Saunakabine sollte so aufgestellt sein, dass die verbrauchte Luft ins Freie abgeführt werden kann. Den erforderlichen Starkstromanschluss muss ein Elektriker legen. Holz und Pflanzen fördern eine behagliche Atmosphäre und schaffen ein gesundes Klima.

Foto: Adobe Stock / Peter Atkins /BHW Bausparkasse/Albert

DAS KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN

Regelmäßig Joggen: So gelingt der Einstieg

Schutz vor Einbrechern: So sichern Sie Ihr Zuhause

Wenn Besuch kommt: Werden Sie ein guter Gastgeber

Wohnungen im Erdgeschoss sind besser als ihr Ruf

Video statt Klempner: Wenn der Wasserhahn tropft