Gesichtsrötung Rosazea: Ernährungsumstellung hilft

NDR-Ernährungs-Doc Matthias Riedl über eine Hauterkrankung, die zu selten behandelt wird

Umgangssprachlich wird die Rötung im Gesicht sehr unhöflich als Knollen-, Schnaps- oder Trinkernase bezeichnet. In den meisten Fällen steckt aber Rosazea dahinter, eine Hauterkrankung mit knollenartigen Wucherungen, die nicht durch Alkohol entsteht. Vor allem Männer leiden darunter. „Die meisten Betroffenen wissen nicht, dass es sich dabei um eine chronische Krankheit handelt. Deshalb ist nur jeder zehnte in ärztlicher Behandlung“, sagt Dr. Matthias Riedl. Da es bisher keine wirksamen Medikamente gegen Rosazea gibt, setzt der NDR-Ernährungs-Doc auf eine Ernährungsumstellung. Im Buch der Ernährungs-Docs „Gesunde Haut“ gibt er zahlreiche Tipps, die den Patienten ganz ohne Nebenwirkungen helfen können. Zum Beispiel:

> Meiden Sie heiße Getränke und scharf gewürzte Speisen.

> Verzichten Sie auf Alkohol, denn der wirkt gefäßerweiternd.

> Meiden Sie Schweinefleisch und Wurstwaren, denn die begünstigen Entzündungen.

> Bauen Sie Übergewicht ab. Das kann die Leber entlasten und die Krankheit verbessern.

> Führen Sie ein Ernährungstagebuch, um herauszufinden, welche Auslöser Sie meiden sollten.

> Verzichten Sie möglichst auf Zucker, Weizen und Kuhmilch.

> Greifen Sie zu kalten Getränken oder zu einem Eiswürfel zum Lutschen, wenn Ihr Gesicht akut errötet.

> Gemüse, Nüsse, gute Öle (Leinöl, Olivenöl, Rapsöl, Walnussöl) und Lebensmittel mit einem niedrigen glykämischen Index sind besonders günstig.

Mehr Wissenswertes rund ums Thema Haut erfahren Sie in „Die Ernährungs-Docs – Gesunde Haut: Die besten Ernährungsstrategien bei Neurodermitis, Schuppenflechte, Akne und Co“ (ZS Verlag, 24,99 Euro).


Foto: Michael Wilfling/ZS-Verlag

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