Kinder lehnen vieles nur deshalb ab, weil sie es nicht kennen. Da helfen neue Kombinationen
„Ich mag das nicht.“ Dieser Satz sorgt immer wieder für Ärger am Familientisch. Erst einmal probieren? Bloß nicht! Für viele Kinder ist das ein Unding. Sie sind fest überzeugt davon, dass sie zum Beispiel keine Erbsen mögen. Vielleicht bloß, weil die grün sind. Also verkünden sie schon beim Anblick, dass sie sich weigern werden, Grünes zu essen. Bei sehr kleinen Kindern ist das verständlich. Sie stecken in der Phase, in der der eigene Wille erwacht, was sich häufig in Trotzreaktionen zeigt. Es kann aber auch nur das Ungewohnte sein. Was ein Kind nicht kennt, möchte es auch nicht essen. Manchmal werden Gemüse und Co. abgelehnt, weil sie anders aussehen als das, was das Kind schon aus Erfahrung für gut befunden hat.
Ein „Ich mag das nicht“ darf nicht bestraft werden
Zwang oder das Androhen von Strafen bringen niemandem etwas. Das Kind lernt dabei nur, das eigentlich wunderbare Thema „Gemeinsam essen“ mit schlechten Gefühlen in Verbindung zu bringen. Statt dessen hilft der Kombinations-Trick. Bringen Sie Lieblingsessen Ihrer Kinder zusammen mit etwas Neuem auf den Tisch und bieten Sie es in Form von Probehäppchen an. Zum Beispiel: Einmal Nudeln (gehen immer) mit Erbsen dazwischen oder mit pürierten Tomaten, die in diesem Fall „Ketchup“ oder „Piratenblut“ heißen und auch so aussehen.
Einfach anders serviert – „Bei Oma mag ich jetzt Gemüse“
Dann kann es sogar sein, dass kleine Essens-Nörgler ihre Eltern zu Hause überraschen: „Bei Oma mag ich jetzt Gemüse.“ Oder der ungeliebte grüne Salat wird mit Obst (Apfelstückchen oder kernlosen Weintrauben) auf den Teller gebracht. Viele Kinder haben auch nichts gegen Paprika, Karotten oder Gurken, wenn sie sie roh knabbern dürfen.
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