Wasser, Stadt oder Berge, aktiv sein oder chillen – hier gibt’s Entscheidungshilfen
Am Strand unter Palmen, zum Yoga in die Heide, Wandern in den Bergen oder Sightseeing in historischen Städten – die Möglichkeiten für Reisen sind vielfältig. Und das macht die Sache schwierig. Soll ich immer an den gleichen Ort fahren (da kenne ich mich schließlich aus) oder öfters mal was Neues probieren (macht die Sache spannender)? Bei der Planung steht meist die Frage im Mittelpunkt: Wie kann ich mich am besten erholen? Die Antwort ist nicht einheitlich, denn es kommt darauf an, welcher Typ Sie sind und wie Ihr Alltag sonst aussieht. Psychologen haben heraus gefunden, dass Erholung in der Regel gelingt, wenn wir eine Zeitlang etwas ganz anderes tun als sonst.
Der Stresslevel sinkt und die Stimmung steigt
Fest steht in jedem Fall: Arbeitsfreie Zeiten lassen den Stresspegel sinken, die Stimmung steigen und fördern die Gesundheit. Aus der Arbeitspsychologie ist bekannt, dass wir am besten regenerieren, wenn wir uns mal mit anderen Dingen beschäftigen als im Berufsalltag, also zum Beispiel etwas Neues lernen, einen guten Vorsatz erfüllen oder mal etwas tun, das sonst nie auf dem Programm steht. Auch die Zeit mit dem Partner kann den Erholungseffekt erhöhen, wenn man die gemeinsame Zeit für Gespräche nutzt, die sonst selten stattfinden. Wer im Job jeden Tag mit Überraschungen und Aufregung zu kämpfen hat, sollte es in den Ferien ruhig angehen lassen. Wer aber raus aus einer Arbeitsroutine muss, darf sich ins Abenteuer stürzen.
Kontrast zur Routine: Jeden Tag etwas Neues
Jeden Tag zur gleichen Zeit die gleichen Abläufe und die gleichen Gesichter im Büro? Das schreit nach Abwechslung. Wer einen ruhigen (Berufs-)alltag hat, sollte seine Ferien mal ganz anders gestalten, um erfrischt zurückzukommen. Heute hier, morgen da – machen Sie Ihre Träume von der Ferne wahr, ohne vorher genau festzulegen, wo und wann Sie was machen. Mal im Hostel, mal in der Ferienwohnung, mal im Luxushotel – je mehr die Reiseziele und Unterkünfte sich vom Alltag unterscheiden desto besser. Andere Kulturen, anderes Klima, fremde Sprachen – nutzen Sie freie Tage, um Neues zu entdecken. Am besten in der Nebensaison, damit die Suche nach einer Unterkunft nicht in Stress ausartet.
Runterkommen und Abschalten: Ruhe bitte!
Es gibt aber auch Phasen, in denen man sich einfach nur ausgepowert und überfordert fühlt. Ein stressiges Projekt ist zu Ende gegangen. Private Probleme haben das Leben durcheinander gewirbelt. In solchen Zeiten braucht man meist keinen Abenteuerurlaub, sondern eine Umgebung zum Abschalten. Bleiben Sie zwei Wochen an einem Ort, an dem Sie sich schnell eingewöhnen und zurechtfinden. Meditation, leichte Bewegung, Schwimmen, Spaziergänge am Strand oder in den Bergen, Radfahren am Flussufer, Achtsamkeitsübungen oder einfach eine Auszeit mit Nichtstun und viel frischer Luft – wer sich auf diese Weise erholt, findet meist in der Nähe den idealen Urlaubsort und kann sich weite An- und Abreisen sparen, die nur unnötig Energie ziehen.
Urlaub ohne Kontrolle: Bloß keine Verantwortung
Wieder anders sieht es aus, wenn es im Beruf ständig weitergehen muss. Die ganze Verantwortung lastet auf Ihren Schultern. Ohne Sie kommt keiner einen Schritt nach vorne? Und auch zu Hause ist jede Minute verplant? Der ganze Betrieb Familie mit Kindern, Küche und Co. hängt an Ihnen? Das sollte sich im Urlaub nicht fortsetzen. Damit Sie abschalten und die Verantwortung mal abgeben können, ist ein Pauschalurlaub gut geeignet. All-inklusive für alle. Nur zum Strand und zurück kann ausreichen. Wer mehr sehen will, ohne mehr Verantwortung zu übernehmen, ist mit einer Studienreise gut bedient.
Foto: Albert/adobestock.com
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