Wie war das noch bei der Sicherheitskontrolle? Hier das Wichtigste im Überblick
Am Flughafen soll es schnell gehen, denn unnötige Wartezeiten nerven. Aber nicht jeder hat die Abläufe parat. Vor allem, wenn man länger nicht geflogen ist, stellt sich die Frage immer wieder: „Wie war das noch gleich bei der Sicherheitskontrolle mit dem Gepäck, dem Laptop und dem Gürtel?“ Um schnell durchzukommen, sollte man sich vorbereiten. Denn hektische Urlauber, denen erst auf den letzten Drücker einfällt, dass sie ihren Laptop und die Sonnencreme aus der Tasche kramen müssen, verzögern die Abläufe und ziehen grimmige Blicke auf sich. Hier die wichtigsten Regeln im Überblick:
1. Dokumente bereit halten
Halten Sie wichtige Dokumente schon auf dem Weg bereit. Ohne Bordkarte kommen Sie nicht in den Sicherheitsbereich. Auch wenn der Personalausweis oder der Reisepass nicht immer kontrolliert wird (das ist für EU-Bürger nur bei Reisen außerhalb des Schengen-Raumes verpflichtend), sollten Sie ihn griffbereit haben, denn Airlines dürfen selbst entscheiden, ob sie die Identität ihre Passagiere innerhalb des Schengen-Raumes beim Check-in überprüfen. Auch die Bundespolizei kann Ausweiskontrollen machen. Beim Security-Check sollten Sie Dokumente zu verschreibungspflichtigen Medikamenten im Handgepäck ebenfalls schnell vorzeigen können.
2. Keine verbotenen Gegenstände mitbringen
Waffen, Rasierklingen, Messer, Scheren, andere spitze „waffenähnliche“ Gegenstände, Chemikalien und Gefahrenstoffe sind selbstverständlich nicht erlaubt. Wenn Sie unsicher sind, informieren Sie sich vorher bei der Airline, was genau auf der Verbotsliste steht.
3. Überbekleidung ausziehen
Jacken, Sakkos, Mäntel und andere sogenannte Überbekleidung müssen Sie vor der Sicherheitskontrolle ausziehen. Nehmen Sie auch Halstücher, Mützen, Hüte und Gürtel mit Schnallen ab und legen Sie alles zusammen mit Taschen, kleinen Koffern oder Rucksäcken in die Gepäckwannen.
4. Auf die richtigen Schuhe achten
Schuhe mit klobigen Sohlen oder Absätzen, in denen man theoretisch etwas verstecken kann, werden streng kontrolliert. Das gilt auch für Modelle, die die Knöchel bedecken. Eventuell müssen Sie solche Schuhe ausziehen. Nieten, Schnallen oder andere Details aus Metall lösen manchmal Alarm aus. Achten Sie darauf, dass keine komplizierten Schnürungen nötig sind. Schlimmstenfalls müssen Sie nach der Kontrolle mit hängenden Schnürsenkeln loslaufen, um den Betrieb nicht aufzuhalten, und legen sich auf die Nase.
5. Hosentaschen leeren
Hosentaschen und Co. müssen leer sein. Armbanduhren, Handys, Schlüssel, Geldbörsen und andere Inhalte gehören ins Handgepäck oder in die abgelegte Jacke. Auf Schmuck aus Silber, Gold und Metallen verzichten Sie besser. Wer es nicht lassen kann, sollte auf Kunststoffschmuck ausweichen. Auch Haarspangen oder Haarklammern können Alarm auslösen. Es kostet unnötig Zeit, wenn Sie Ihre Klunker erst ablegen oder großangelegte Steckfriseuren auflösen müssen.
6. Flüssigkeiten im Handgepäck
Ob Getränke, Creme oder Parfüm – alle Flüssigkeiten müssen am besten in einem durchsichtigen großen Beutel (maximal 1 Liter, 20 x 20 Zentimeter) durchleuchtet werden. Die einzelnen Behälter dürfen nicht mehr als 100 Milliliter enthalten. Ausnahmen gelten nur für Baby- und Kindernahrung, Medikamente oder Spezialnahrung (Nachweise mitbringen), die während des Fluges gebraucht werden. Nehmen Sie den ganzen Beutel vorm Durchleuchten aus dem Handgepäck und legen Sie ihn in die Gepäckbox. Denken Sie schon beim Packen daran: Haarshampoo, Bodylotion und Sonnencreme in Standard-Behältern am besten im großen Koffer abgeben. Alles, was Sie im Flugzeug brauchen, können Sie in kleinen Packungen kaufen.
7. Das richtige Maß beim Gepäck
Achten Sie auf die Anzahl der erlaubten Taschen beziehungsweise Koffer und deren Größe. In der Regel beträgt das maximale Maß 55 x 40 x 20 Zentimeter zum Beispiel für einen Koffer bei einem Höchstgewicht von 6 Kilogramm. Zusätzlich darf man dann noch eine weitere Hand- oder Umhängetasche mitnehmen. Die Bestimmungen sind aber bei jeder Airline unterschiedlich, also informieren Sie sich am besten vorher bei der jeweiligen Fluggesellschaft. Faustregel: je günstiger der Flug, desto weniger kann man kostenfrei mitnehmen.
8. Elektronische Geräte ohne Hülle in die Wanne
Größere Sachen wie Laptops, Kameras, Tablets oder medizinische Geräte legen Sie ohne Hülle einzeln in die Gepäckwannen. Elektronische Geräte müssen Sie vorher laden, damit Sie im Zweifelsfall funktionieren.
9. Die beste Kleidung: Was ziehe ich an?
Ziehen Sie sich unkompliziert an. Also nicht zu viele Schichten übereinander und keine super weiten Klamotten. Denn die können dazu führen, dass das Sicherheitspersonal besonders lange kontrolliert und gegebenenfalls verlangt, dass Sie den Oversize-Pulli ausziehen. Damit es im Flieger nicht unbequem wird, sind etwas enger anliegende, gut atmende elastische Sachen am besten. Eine Hose mit Gürtel sollte so sitzen, dass sie nicht herunterrutscht, wenn Sie den Gürtel abnehmen müssen.
10. Nicht diskutieren und keine Witze
Warten Sie nicht, bis das Personal Sie auffordert, die Jacke auszuziehen oder den Laptop aus der Tasche zu holen, sondern legen Sie die Sachen sobald wie möglich unaufgefordert in die Plastikschale. Wenn Sie unsicher sind, beobachten Sie schon beim Warten, wie andere durch den Security-Check kommen – vor allem Einzelreisende sind in der Regel Vielflieger, die wissen, wie’s geht. Diskutieren Sie nicht mit dem Personal über die Regeln. Machen Sie auf keinen Fall vermeintliche Witze („ich habe Sprengstoff im Schuh“); eventuell dürfen Sie Ihren Urlaub dann gar nicht erst antreten