Kissenbezüge selber nähen

DIY: Sie haben Stoff übrig? So werden Kissen draus

Das schaffen auch Anfänger: Mit einheitlichen Bezügen lassen sich alte Kissen prima aufwerten

Die alte Tischdecke hat einen Fleck, der nicht mehr rausgeht, der Stoff ist aber noch gut in Form? Von den selbst gekürzten Vorhängen liegen noch Reste im Schrank? Und die unansehnlichen alten Campingkissen brauchen dringend mal ein Upgrade? Oder Sie haben das Haus voller Sitzkisten, aber keins passt zum anderen? Alles gute Gründe zum Umfunktionieren statt wegzuschmeißen. Ein oder – je nach Stoff- und Kissenmenge – mehrere neu aussehende Sitzunterlagen sind schnell gemacht. Auch wer nicht mit Maßband und Schnittmuster arbeitet, darf sich über DIY-Erfolge freuen, denn Ungenauigkeiten gehen meist unter. Bei der Größe orientieren Sie sich einfach an den vorhandenen Kissen. Reißverschlüsse, Knöpfe, Bänder, Ösen, Haken und Co. sind nicht nötig.

Das brauchen Sie

  • Alte Kissen (für dieses Projekt lagen noch geerbte Gartenkissen aus den Siebzigern im Keller)
  • Festen Stoff (je mehr, desto besser)
  • Nähzeug und Nähmaschine (es geht natürlich auch mit der Hand, ist aber vor allem bei großen Mengen mühsam)

So geht‘s

Schneiden oder reißen Sie ein Stück Stoff passend zum vorhandenen Kissen zu. Das heißt für die Breite: etwas mehr als das Kissen, das Sie neu einkleiden wollen. Bei dickeren Kissen muss der überstehende Rand größer sein als bei diesem flachen Modell.

 

Die Länge beträgt etwa das Zweieinhalbfache des Kissens (wenn der Stoffrest knapp ist, kann es auch etwas kürzer sein).

 

Wenn der Stoff zufällig schon aus seinem alten Leben an einer Seite einen Saum hat, nutzen Sie den gleich als Abschluss. Die andere Seite säumen Sie ebenfalls.

 

Im nächsten Schritt legen Sie den Stoff mit der Rückseite nach unten auf den Boden oder einen Tisch und klappen den unteren Teil des Stoffes etwa in der Länge des Kissens nach oben um.

 

Danach klappen Sie den oben sichtbaren schwarzen Teil nach unten und legen den Stoff wie eine auf links gedrehte Tasche überlappend zusammen – und zwar so, dass der Bezug etwas größer als das Kissen ist.

 

Dann nähen Sie die Seiten links und rechts zu. Damit dabei nichts verrutscht, können Sie die Säume in der Mitte mit Stecknadeln feststecken. Eine Naht an jeder Seite und das Kissen ist fertig genäht

 

Anschließend wird der neue Bezug auf rechts gezogen.

 

Nun müssen Sie nur noch das alte Kissen in die selbstgenähte Hülle hineinstopfen. Am Anfang fühlt es sich vielleicht so an, als ob es nicht passt. Drücken Sie es trotzdem zusammengequetscht durch die Öffnung.

 

Denn sobald es drin ist und ausgebreitet wird, zieht sich alles glatt. Wenn Sie vielleicht etwas zu groß zugeschnitten haben, liegt das Kissen locker mit leichtem Stoffüberhang. Haben Sie ein wenig zu klein geschnitten, entsteht eine feste kompakte Sitzunterlage. Wenn Sie mehrere flache Kissen, aber im Verhältnis dazu wenig Stoff übrig haben, können Sie auch zwei Kissen in einen Bezug schieben. Dann haben Sie ein besonders weiches und bequemes Kissen.

Fotos: Albert

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