Weihnachtsmarkt

Schlank bleiben auf dem Weihnachtsmarkt

Weihnachtsmarkt ist wunderbar, aber leider ein Dickmacher. Wie kommt man ohne Reue durch?

Zuckerbäcker-Idylle auf dem Weihnachtsmarkt? Keineswegs, denn hier droht Gefahr für die Figur von allen Seiten. Ob nach Süßem oder Deftigem – es riecht verführerisch. Lichterglanz und Weihnachtslieder bringen uns in Genießer-Stimmung. Draußen ist es dunkel, und die innere Uhr meldet Appetit auf Herzhaftes. Gleichzeitig möchte das Gehirn den seligen Zustand mit dem Glückshormon Serotonin noch toppen und verlangt nach Zucker und Co. Der innere Schweinehund hat seine Weihnachtsmütze aufgesetzt und besänftigt säuselnd: „Weihnachten ist doch nur einmal im Jahr. Da möchtest du jetzt doch nicht nein sagen, oder?“ Also greifen wir zu, weit über den Hunger hinaus – und bereuen es danach. Zum Glücks gibt‘s ein paar Gegenmaßnahmen:

Hey, das ist doch mein Mittagessen

Erst in der Kantine satt essen und zwei Stunden später mit den Kollegen zur Bratwurst unterm Tannenbaum? Besser nicht. Ob mittags oder abends – wenn Sie schon hingehen, dann doch gleich die Hauptmahlzeit auf den Markt verlegen und mit gutem Gewissen schmausen. Tipp: Ein Fleischspieß mit Geflügel oder Burgunderschinken hat weniger Kalorien als die fettige Bratwurst.

Weihnachtmarkt-Essen: Klasse statt Masse

Es gibt zwar massig, doch das heißt nicht, dass Sie auch Massen wegschnabulieren müssen. Orientieren Sie sich erst einmal in Ruhe, was es alles gibt, und überlegen Sie dann, wonach Sie sich am meisten sehnen. Davon kaufen Sie dann die kleinste Packung und werfen den Inhalt nicht im Vorbeigehen ein, sondern zelebrieren die süßen Teile ausführlich. Das macht durstig? Gut, dass Sie eine Flasche Wasser dabei haben.

Weihnachtsmarkt: Bratapfel statt Lebkuchen

Ein Bratapfel (nicht zu verwechseln mit einem glasierten Apfel) mit Nüssen, Honig oder Rosinen statt Kalorienkrachern wie Lebkuchenherzen, heiße Maronen statt gebrannter Mandeln, ein alkoholfreier Fruchtpunsch statt Glühwein mit Zucker, Champignons ohne Sahnesoße, Schupfnudeln mit Sauerkraut statt Kartoffelpuffer mit Apfelmus – wer sucht, der findet auch etwas. Ein (zuckerfreier) Kaffee oder Tee mit Zimt (Weihnachtsduft!) steigert ebenfalls das Wohlbefinden ohne übermäßige Kalorienzufuhr.

Gruppenerlebnis mit Schmalzgebäck: Teilen hilft

Das Schmalzgebäck gibt‘s nicht in kleinen Häppchen? Der Vorsatz „Dann nehme ich die Hälfte mit nach Hause“ klappt sowieso nicht? Dann teilen Sie einfach – mit Kollegen, Partnern, Kindern. Es wird sich jemand finden. Und der Spaß wird zum Gruppenerlebnis. Fühlt sich auch besser an, wenn die anderen ebenfalls naschen und nicht vorwurfsvoll zugucken.

Laufen gegen das Völlegefühl: Zu Fuß nach Hause

Das interessiert Sie alles nicht? Weihnachtsmarkt und Fresskoma sind für Sie unzertrennlich? Dann setzen Sie auf Erste-Hilfe-Maßnahmen danach: Gehen Sie zu Fuß nach Hause, um das fiese Völlegefühl schneller wieder loszuwerden. Und essen Sie mindestens drei, besser vier Stunden lang nichts.

Weihnachtsmarkt-Träume schützen vorm Schlemmen

Das ist für Sie auch keine Lösung, weil Ihnen Laufen nach dem Gelage zu anstrengend ist? Dann betrachten Sie vorher einfach eine Zeitlang zauberhafte Bilder von Weihnachtsmärkten und träumen Sie dabei von Glühwein, Marzipan oder Lebkuchen. Eine amerikanische Studie hat ergeben: Wer bereits in Gedanken genießen kann, muss später nicht so hemmungslos schlemmen. Also, auf geht‘s. Erst träumen, dann essen und trinken.

Foto: pixabay.com

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