So erkennen Sie Diebe auf dem Weihnachtsmarkt

Geldbeutel und Smartphone gehören in verschlossene Taschen und dicht an den Körper

Gute Laune, Glühwein und Gedränge – Weihnachtsmärkte locken nicht nur Millionen vergnügungsfreudige Besucher, sondern auch Taschendiebe an. Meistens kommen sie zu mehreren. Einer lenkt das Opfer ab, ein Zweiter greift zu, ein Dritter verschwindet mit der Beute in der Menge. Manchmal werden Opfer im Gedränge angerempelt. Oder die Diebe nutzen die Gunst der Stunde, wenn Weihnachtsmarktbesucher leichtsinnig mit ihren Wertsachen umgehen. Ein Handy oder gar das Portemonnaie gut sichtbar in der Hosentasche oder im Einkaufskorb – und schon ist es passiert. Die Aufklärungsquote ist bei Taschendiebstahl niedrig (5,7 Prozent), da die Opfer den Verlust oft nicht sofort bemerken. „Taschendiebe sind häufig professionelle, international agierende Täter, die grenzüberschreitend in ganz Europa aktiv sind“, sagt Kriminaloberrat Harald Schmidt, Geschäftsführer der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes.

Wertsachen nah am Körper tragen

Die Polizei gibt Tipps, wie Sie Taschendiebe erkennen und Diebstahl verhindern:

  • Achten Sie auf typisch suchende Blicke. Wenn Sie zum Beispiel nach dem Weg gefragt oder anderweitig in ein Gespräch verwickelt werden, meiden Taschendiebe den direkten Blickkontakt und schauen eher auf die Beute.
  • Tragen Sie Geld, Zahlungskarten, Papiere und Ihr Smartphone nie offen, sondern immer in verschiedenen verschlossenen Innentaschen der Kleidung möglichst dicht am Körper.
  • Verschließen Sie Hand- und Umhängetaschen und tragen Sie sie auf der Körpervorderseite oder klemmen Sie sie sich unter den Arm.
  • Benutzen Sie einen Brustbeutel, eine Gürtelinnentasche, einen Geldgürtel oder eine am Gürtel angekettete Geldbörse.
  • Legen Sie Geldbörsen nicht oben in die Tasche oder den Korb, sondern tragen Sie sie möglichst körpernah.
  • Stellen Sie Ihre Handtasche nie unbeaufsichtigt ab oder hängen sie irgendwo auf.
  • Nehmen Sie nur so viel Bargeld mit auf den Weihnachtsmarkt, wie Sie brauchen.

Foto: Albert

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